Albert Defant

österreichischer Meteorologe und Ozeanograf; Prof. u. a. in Innsbruck und Berlin; grundlegende Arbeiten v. a. zur Physik der Atmosphäre und zur Ozeanografie; Teilnehmer der Deutschen Atlantischen "Meteor"-Expedition 1925-1927

* 12. Juli 1884 Trient

† 24. Dezember 1974 Innsbruck

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/1977

vom 7. Februar 1977

Wirken

Albert Joseph Maria Defant wurde am 12. Juli 1884 als Sohn des Professors und Landesschulinspektors für Tirol und Vorarlberg D. in Trient (damals österreichisch, heute Italien) geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums in Innsbruck studierte er Mathematik, Physik, Geophysik, Meteorologie, Astronomie und Geographie an der Universität Innsbruck, wo er 1906 zum Dr. phil. promovierte.

Nach Vollendung seiner Studien war D. dann Assistent am Institut für Kosmische Physik in Innsbruck und habilitierte sich 1909 als Privatdozent an der Universität Wien, wo er sich Anfang 1911 als Abteilungsvorstand an die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik verpflichtete.

Im Jahre 1919 erhielt er einen Ruf als a.o. Professor für Meteorologie und Geophysik an die Universität Innsbruck (Lehrstuhl 1925). Seit 1927 entfaltete D. eine außergewöhnlich fruchtbare wissenschaftliche Tätigkeit als Ordinarius für Geophysik an der Universität Berlin, wo er zugleich Direktor des Instituts und Museums für Meereskunde war. 1946 kehrte D. an die Universität Innsbruck zurück, wo er ...